Das Bautagebuch des Hauses Schnell

Beginn: Mai 2005 mit den Abbrucharbeiten vom vorderen Stadelteil und dem Schopf. In 1 Tag ist alles weg. Nur ein riesen Holzstapel bleibt. Braucht niemand Brennholz? Ende Juni wird das Vorderhaus abgebrochen, und in 3 Wochen steht dann das neue Haus, die Wände aus Massivholz stehend, darauf eine Homatherm Isolierung 12 cm dick. Die Decken bestehen ebenfalls aus 14 cm Massivholz, darauf wird ein Estrich gelegt und eine Fußbodenheizung installiert. Als Heizsystem ist eine Erdwärmeheizung mit über 300 m Erdsondenbohrung vor dem Haus geplant. Ihre Vorteile liegen in den niedrigsten jährlichen Energiekosten, sie ist sauber, braucht kein Lagerraum und kein Kamin.

Das Haus ist nun nach aussen schon fast fertig. Nur noch die Schindeln fehlen.. Innen wird nun der Estrich gelegt. Dabei muß in einem Holzhaus besonderen Wert auf die Schalldämmung gemacht werden. 6 cm Styroporbeton, Isover-Trittschallplatten, Folie, Fußbodenheizungsleitungen, 6 cm Estrich. An den Innenwänden wechseln sich Holz und Rigips ab, aus Schallgründen wurde oft Rigips verwendet. Dennoch sind immer 2 Wände, Decken, Boden und Türen aus Holz. Dazwischen ist eine Holzwolldämmung. Auf der Westseite und Wetterseite der Fassade sind die Fenster und Länden aus Weisstannenholz gemacht, ebenso die Türen. Weisstanne hat bessere Nässeresistenz als Fichte. Die Fenster sind nicht gemalt, nur einmal eingelassen.

 

 

 

Im September bohrten die Jungs von der Fa. Plankel Bohrungen Erdwärmesonden in den alten Garten vor dem Haus. Wärme aus rund 150 m Tiefe. Im Oktober wurden Heizung, Täferwände und Vorplatz komplettiert. Auch hat der alte Schopf sein Täfer angenagelt erhalten, die Haustüre, die dem Hobbyschreiner Horst manche Schweissperlen und viele Flüche gekostet hat, sitzt nun auch schon drinnen. Im alten Käsekeller entsteht für die Hausgäste eine Orchideen- Hausbar, in der die Nachtschattengewächse des Hauses Party feiern können.

 

 

Der untere Kern des Erdgeschosses mit der alten Stube, dem Gaden und der Küche bleibt bestehen, ebenso der Keller mit seinen dicken Steinmauern. Ab dem 1. OG wird alles neu gemacht, dies erfordert die geänderte Art der Nutzung und der dickere Bodenaufbau. Bis Weihnachten sollte dann alles wieder fertig sein.

Mitte Juli haben die Jungs der Fa. Feuerstein Zimmerei in Au das Holzhaus in den fertig vorbereiteten Holzteilen in nur 2 Tagen wieder aufgebaut. 1 Tag lang dauerte der Abbruch, nachdem die staubige Drecksarbeit in Eigenleistung in einer Woche getan wurde. Der Aufbau der Holzelemente besteht aus einer 10 cm massiven und 19 cm breiten Holzblöcken, darauf 2 cm Diagonalschalung, Winddichtpapier, dann 12 cm Homatherm Holzwolldämmung ( natürlicher Dämmstoff, schwer und guter Hitzeschutz im Sommer ), Weichholzfaserplatte, Hinterlüftungslatte, Schindelschalung. Süd und Westseitig werden später Schindeln angebracht, ostseitig am Schopdann ein Deckelschirm. Ganz der Wälderstil entsprechend. Dämmung des Daches: Aufsparrendämmung, 3 Dachfenster

 

 

Flott, genau, schwindelfrei, hitze- und regenfest und fleissig sind die Arbeiter der Fa. Feuerstein , ab 6.00 Uhr morgens und bis 19.00 am Abends wurde gerackert, auch eine Firma, die man guten Gewissens weiterempfehlen kann.

Folgende Firmen sind am Hausbau beteiligt:

  • Fa. Oberhauser & Schedler Maurerarbeiten
  • Fa. Helmut Feuerstein, Zimmerei: Holzarbeiten, Hauskonstruktion
  • Fa. Schwarzmann Fenster, Schoppernau
  • Fa. Peter Felder, Dackdeckerei und Spengerlei
  • Fa. Hermann Rüf, Installationen
  • Fa. Ebner Estriche
  • Fa. Türtscher Elektroinstallationen
  • Fa. Zwischenbrugger, Fliesenarbeiten
  • Mathias Feuerstein, Planung
  • Fa. Peter Künzler, Türen aus Weisstanne, Bizau
  • Fa. Plankel Bohrungen, Wolfurt